Entdecken Sie die Wikingermode: Kleidung, Schuhe und Frisuren
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Entdecken Sie die Welt der Wikingermode! Dieser Artikel befasst sich mit der Kleidung, dem Schuhwerk und den Frisuren der Wikingerzeit und zeigt deren Zweckmäßigkeit, Einfallsreichtum und sogar Kunstfertigkeit. Entdecken Sie, wie sich die Wikinger schmückten, von den langen Unterkleidern und Broschen der Frauen bis hin zu den von Hand gefertigten Lederschuhen und Stiefeln.
Bekleidung
Frauen
In der Wikingerzeit ist Frauenkleidung durch archäologische Funde in Gräbern aus der Wikingerzeit gut dokumentiert. Diese Entdeckungen ermöglichten die Rekonstruktion ihrer Kleidung, die typischerweise ein langes Unterkleid mit langen Ärmeln und eine ärmellose schlauchförmige Schürze oder ein Mantelkleid umfasste. Dieses Ensemble wurde unterhalb der Schultern mit zwei großen Broschen aus Metall oder Schildpatt befestigt, die oft mit einer Reihe bunter Glas- und Bernsteinperlen verziert waren. Darüber hinaus trugen viele Frauen eine kleine separate Schürze und einen Schal, die mit kleeblattförmigen Broschen befestigt waren.
Die für diese Kleidungsstücke verwendeten Materialien waren hauptsächlich Wolle oder Leinen. Beweise wie Spindelwirtel und Webgewichte deuten darauf hin, dass Wolle gesponnen und zu Stoff oder Wadmal gewebt wurde. Um Farbe hinzuzufügen, wurden natürliche Farbstoffe verwendet, die eine Reihe von Farbtönen bieten, darunter Rot, Grün, Gelb und Blau.
Zur Vervollständigung ihrer Kleidung trugen Frauen auch Ledergürtel, an denen sie kleine Ledertaschen aufhängten, um Gegenstände wie Nähnadeln und Messer aufzubewahren. Dieses praktische und dennoch stilvolle Kleidungsensemble zeigt den Einfallsreichtum und die Kunstfertigkeit der Wikinger-Damenmode.
Männer
Männer in der Antike schmückten sich mit Schmuck, einem seltenen, aber dennoch aufschlussreichen Fund bei archäologischen Ausgrabungen. Diese überwiegend aus Gräbern ausgegrabenen Artefakte geben einen Einblick in die Art und Weise, wie sie ihre Kleidung befestigen.
Ihre Garderobe bestand aus Hosen, Tuniken und Umhängen aus Wolle, Leinen und manchmal auch Tierhäuten für zusätzliche Wärme im Winter. Um ihre Kleidung zu sichern, verwendeten Männer Knochen- oder Metallnadeln sowie große Ringbroschen und robuste Ledergürtel.
Eine außergewöhnliche Entdeckung war ein Fragment eines dicken Wollhandschuhs oder Fäustlings, das in einem Torfmoor auf den Shetlandinseln gefunden wurde. Der im Köpermuster 2:2 gewebte Stoff wurde mit Radiokarbon auf 970 ± 30 datiert, was dem kalibrierten Bereich von 1010–1160 entspricht.
Schuhe
Wikinger waren für ihre handgefertigten Lederschuhe und -stiefel bekannt, wie Ausgrabungen im Stadtzentrum von Waterford belegen, bei denen über 700 Fragmente freigelegt wurden. Zunächst wurden Kalbs- und Rinderhäute verwendet, im 11. Jahrhundert wurde dann auf Schweine- und Schafshäute umgestellt.
Frühe Schuhe wurden oft aus einem einzigen Stück Leder gefertigt und mit dünnen Lederstreifen oder gewachster Schafwolle zusammengenäht. Discoveries aus York präsentiert Stiefeletten, einige davon mit einem Knebelverschluss oder einer Metallschnalle an der Seite.
Als Ergänzung zu ihrem Schuhwerk trugen die Wikinger Wollsocken. Ursprünglich wurden diese Socken wahrscheinlich aus gewebtem Stoff namens Wadmal hergestellt. Im 14. Jahrhundert wurde jedoch das Nalbinding, eine frühe Form des Strickens, zur Herstellung von Wollsocken verwendet.
Frisuren
Frauen
Wikingerfrauen pflegten ihr Haar sehr sorgfältig und trugen es oft lang und attraktiv gestylt. Historische Zeugnisse wie Bilder auf Runensteinen, Silber- und Bronzefiguren, Anhänger und der Oseberg-Wandteppich zeugen von ihrer gepflegten Frisur.
Eine der häufigsten Frisuren für Wikingerfrauen hatte einen Knoten am Hinterkopf, wobei die Haare wie ein Pferdeschwanz vom Knoten herabfielen. Dieser Stil ist in einem Grabfund aus dem 8. Jahrhundert aus Kent, England, dargestellt. Darüber hinaus brachte ein Grabfund aus der Wikingerzeit in Hollola, Finnland, außergewöhnlich gut erhaltenes Haar mit einem Knoten zutage, was es Experten ermöglichte, diese antike Frisur zu rekonstruieren, die wahrscheinlich nur bei sehr langen Haaren möglich war.
Männer
Die Wikinger legten großen Wert auf ihre Haare und Bärte, was durch königliche Nachnamen wie Sweyn Forkbeard und Harald Fairhair bewiesen wird. Sweyn hatte wahrscheinlich einen gespaltenen Bart, während Harald sich wahrscheinlich einer feinen Haarpracht rühmte. Archäologische Funde, darunter Kämme, weisen darauf hin, dass regelmäßige Haarpflege üblich war.
Hinweise auf die Pflegepraktiken der Wikinger finden sich in verschiedenen Quellen, darunter auch in einem anonymen Brief in Altenglisch. Eine Quelle rät davon ab, die „dänische Mode“ zu übernehmen, die als umgekehrter „Vokuhila“-Stil mit langen Haaren oben und kurzen Haaren hinten beschrieben wird. Auch die Bärte wurden sorgfältig gepflegt, wie man an Artefakten wie einem geschnitzten männlichen Kopf aus der Bestattung des Oseberg-Schiffs erkennen kann, der einen eleganten, langen Schnurrbart und Bart aufweist.
Fazit
Wikingerkleidung war sowohl praktisch als auch stilvoll, wobei der Schwerpunkt auf Funktionalität für das raue nordische Klima lag. Die Menschen trugen Kleidung aus Wolle, Leinen und manchmal auch aus Tierhäuten und schmückten sich mit Schmuck und Broschen. Lederschuhe und Stiefel waren das Schuhwerk der Wahl, die Frisuren waren oft aufwendig und sowohl Männer als auch Frauen legten großen Wert auf ihr Aussehen.
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