What Weapons Did The Vikings Use?

Welche Waffen verwendeten die Wikinger?

Die Wikinger-Krieger, bekannt für ihre wilde und unerbittliche Natur, waren mit einer Reihe von Waffen ausgestattet, die sie zu beeindruckenden Gegnern auf dem Schlachtfeld machten. Zum Grundarsenal eines Wikingerkriegers gehörten typischerweise ein Schwert oder eine Axt, ein Schild und ein Speer. Jede dieser Waffen spielte eine entscheidende Rolle für ihre Kampfstrategie und Wirksamkeit.

The Viking Sword

Das Wikingerschwert: Ein Symbol für Macht und Erbe

Zu den bedeutendsten Entdeckungen in Woodstown, einer Wikingersiedlung, die 5 km vom heutigen Waterford in Irland entfernt liegt, gehörte das Grab eines Wikingerkrieger aus der Zeit um 850 n. Chr. Dieses Grab ist das einzige in Irland, in dem der Krieger mit all seinen Waffen beigesetzt wurde – einem Schwert, einem Schild, einem Speer, einer Axt, einem Messer und sogar einem Schleifstein zum Schärfen dieser Werkzeuge.

Das Schwert hatte als ultimatives Statussymbol für einen Wikingerkrieger eine beispiellose Bedeutung. Diese Waffen waren hochgeschätzt und wurden oft vom Vater an den Sohn weitergegeben. Allerdings wurde der Wikingerkrieger in Woodstown mit seinem Schwert begraben, was darauf hindeutet, dass er möglicherweise keinen Sohn hatte, der es erben konnte, oder vielleicht war sein Status so hoch, dass man glaubte, er sollte sein Schwert im Jenseits behalten.

Eisen war ein kostspieliges Material, und für die Herstellung eines Schwertes war mehr Eisen erforderlich als für jede andere Waffe. Folglich besaßen wohlhabendere Krieger typischerweise Schwerter, obwohl viele wahrscheinlich von gefallenen Feinden auf dem Schlachtfeld stammten.

Wikingerschwerter waren im Allgemeinen zwischen 90 cm und 95 cm lang, einschließlich eines 10 cm langen Erls. Sie wurden durch ein Verfahren namens Musterschweißen hergestellt, bei dem schmiedeeiserne Streifen zusammengeschweißt, gedreht und zu einer Klinge gehämmert wurden. Anschließend wurde dem Hauptkörper eine Kante aus gehärtetem Stahl hinzugefügt. Ein typisches Schwert aus der Wikingerzeit wog etwas mehr als 1 kg.

Die Klinge verjüngte sich zur Spitze hin und wies eine Rille auf, die als „Blutrille“ bekannt ist und über die gesamte Länge geschmiedet und geschliffen wurde. Erfahrene Schmiede, die hochgeschätzte Handwerker waren, markierten ihre Waffen oft während des Baus, während Siegesrunen nach einer Schlacht in die Klinge oder den Griff eingraviert wurden.

Diese Schwerter waren zweischneidig, für den einhändigen Gebrauch konzipiert und in erster Linie zum Hieb statt zum Stechen gedacht, da sie sowohl stark als auch flexibel waren. In der frühen Wikingerzeit gab es einige einschneidige Sorten.

Schwerter wurden in den Sagen gefeiert und erhielten von den Skalden oft Namen wie Fotbitr (Beinbeißer) und Kvernbitr (Quernbeißer). Letzteres war ein englisches Schwert, das König Athelstan dem norwegischen König Hakon schenkte. Andere legendäre Schwertnamen aus den Sagen sind Drachentöter, Kriegsschlange, Viper, Kampfblitzer, Schlange des Blutes, Witwenmacher, Eis der Schlacht und Fackel des Blutes.

Entdecken Sie die faszinierende Welt der Wikingerschwerter und die reiche Geschichte, die sie verkörpern und die Macht und das Erbe der Krieger symbolisieren, die sie trugen.

Viking Battle Axe

Wikinger-Streitaxt: Die ikonische Waffe nordischer Krieger

Wenn man an Wikingerkrieger denkt, kommt einem oft das Bild einer furchterregenden Axt in den Sinn. Diese Waffe, typischerweise mit einem langen Griff, war ein fester Bestandteil der Waffenarsenale der Wikinger. Wikingeräxte gab es in verschiedenen Ausführungen, mit Axtköpfen, die von der T-Form bis zum charakteristischen Bartdesign reichten. Frühe Klingen waren zwischen 8 und 16 cm lang, während spätere Versionen deutlich größer wurden und eine Länge von 23 bis 46 cm erreichten.

Diese Äxte waren nicht nur im Kampf beeindruckend, sondern dienten auch als Symbole für Status und Handwerkskunst. Die Mammen-Axt zum Beispiel ist ein Paradebeispiel für diesen doppelten Zweck. Diese besondere Axt ist für ihre aufwendigen Intarsien aus Gold und Silber bekannt, die die Kunstfertigkeit und den Reichtum ihres Besitzers unterstreichen.

In der Hitze des Gefechts bot die Axt mit ihrer größeren Reichweite einen erheblichen Vorteil. Ein erfahrener Krieger konnte es mit verheerender Wirkung einsetzen, wie in der Schlacht von Clontarf in Irland im Jahr 1014 bewiesen wurde. In diesem heftigen Zusammenstoß fand König Brian Boru sein Ende und unterstrich damit die tödliche Wirksamkeit der Wikingeraxt in den Händen eines Meisters.

Viking Warrior With Spear

Die allgegenwärtige Waffe der Wikinger: Der Speer

In der Wikingerzeit war der Speer die gebräuchlichste und vielseitigste Waffe, für deren Herstellung nur wenig Eisen benötigt wurde. Diese Zweckmäßigkeit machte es zu einem festen Bestandteil der Waffenkammern der Wikinger und zu einem häufigen Fund in Grabstätten.

Speere dienten im Kampf einem doppelten Zweck: dem Stoßen aus nächster Nähe und dem Werfen zu Beginn des Kampfes. Die erste Salve geworfener Speere hatte wahrscheinlich einfachere Designs mit schlanken, kleineren Köpfen und zielte darauf ab, feindliche Formationen zu durchbrechen. Im Gegensatz dazu wurden Speere mit breiteren, blattförmigen Köpfen in der Hand gehalten, um im Nahkampf präzise und kraftvoll zuzustechen. Diese doppelte Funktionalität machte den Speer zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Wikingerkrieger, das ihr strategisches Können im Kampf unter Beweis stellte.

Viking Bows and Arrows

Bogen und Pfeile: Das Arsenal der Wikinger

Wikingerpfeile, die für ihre charakteristische blattförmige Spitze bekannt sind, waren etwa 15 cm lang. Diese sowohl für die Jagd als auch für die Kriegsführung wichtigen Pfeile wurden in zylindrischen Köchern getragen. Obwohl nur Fragmente von Wikingerbögen erhalten sind, unterstreichen historische Texte wie Saxo Grammaticus' Gesta Danorum ihre Bedeutung. Beispielsweise spielten norwegische Bogenschützen eine entscheidende Rolle in der Schlacht von Bravalla, wo ihnen der Tod von Ubbi, dem Kämpfer von König Harald Wartooth, zugeschrieben wird. Dies zeigt das beeindruckende Können und die strategische Bedeutung der Wikinger-Bogenschützen sowohl in der Legende als auch in der Geschichte.

Viking Warriors With Shields

Wikingerschilde: Die ultimative Verteidigung antiker Krieger

Wikingerkrieger waren für ihre beeindruckende Verteidigung bekannt, die größtenteils auf ihre ikonischen runden Holzschilde zurückzuführen war. Diese Schilde, die typischerweise einen Durchmesser von etwa einem Meter haben, spielten eine entscheidende Rolle beim Schutz der nordischen Kämpfer während der Schlachten.

  • Design und Struktur: Das Design des Schildes beinhaltete ein zentrales Loch, das strategisch platziert war, um einen Eisenvorsprung aufzunehmen. Dieser Boss war von entscheidender Bedeutung, da er dem Schild zusätzliche Stärke und Haltbarkeit verlieh. An der Innenseite dieses Vorsprungs war ein eiserner Griff befestigt, der es dem Krieger ermöglichte, den Schild mit Leichtigkeit zu halten und zu manövrieren.
  • Ästhetik und Variationen: Über ihren funktionalen Nutzen hinaus zeigten Wikingerschilde oft den Status und den persönlichen Geschmack des Kriegers. Viele Schilde waren mit leuchtenden Farben verziert, was sie nicht nur zu Verteidigungsmitteln, sondern auch zu Symbolen von Identität und Stolz machte. Im Laufe der Zeit entwickelte sich das Design dieser Schilde weiter, wobei Variationen in Form und Größe entstanden, um unterschiedlichen Kampfbedürfnissen und -stilen gerecht zu werden.

Im Wesentlichen waren Wikingerschilde mehr als nur Schutzausrüstung; Sie waren eine Mischung aus Zweckmäßigkeit, Kunstfertigkeit und persönlichem Ausdruck und verkörperten den Geist des Wikingerkriegers.

Viking Helmet and Chainmail

Helm und Kettenhemd: Enthüllung der Wikingerrüstung

Wikinger werden oft mit Eisenhelmen dargestellt, aber archäologische Beweise deuten auf etwas anderes hin, da nur wenige Exemplare entdeckt wurden. Einer der bemerkenswertesten Funde ist der Gjermundbu-Helm, der 1943 in einem Grab in Ringerike, Norwegen, ausgegraben wurde. Dieser Helm verfügt über eine Eisenkappe mit vier Speichen und einem Rand sowie einen robusten Augen- und Nasenschutz.

Im selben Grab wurden Fragmente eines Kettenhemdes gefunden. Dieses Kettenhemd wurde mit ineinandergreifenden Ringen und nicht mit der üblicheren Nietmethode gefertigt. Solche Helme und Kettenhemden waren wahrscheinlich den sehr wohlhabenden oder Elitekriegern vorbehalten, beispielsweise den Leibwächtern des Königs. Diese Entdeckung wirft Licht auf die anspruchsvolle Handwerkskunst und die soziale Hierarchie der Wikingerkrieger und unterstreicht die Exklusivität solcher Schutzausrüstung in der altnordischen Gesellschaft.

Schlussfolgerung

Das Arsenal des Wikingerkriegers bestand aus einer Kombination vielseitiger und effektiver Waffen, von denen jede einem bestimmten Zweck im Kampf diente. Vom verehrten Schwert und der vielseitigen Axt bis hin zum Schutzschild und dem vielseitigen Speer – diese Waffen machten die Wikinger zu einer beeindruckenden Streitmacht. In Kombination mit ihrer Verteidigungsrüstung waren Wikingerkrieger gut gerüstet, um sich ihren Feinden zu stellen und als Sieger hervorzugehen. Das Verständnis der Waffen der Wikinger gibt Einblick in ihre legendären Fähigkeiten und Erfolge auf dem Schlachtfeld.

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