How Did Vikings Use Sundials?

Wie nutzten die Wikinger Sonnenuhren?

Eine bemerkenswerte Entdeckung in Grönland – eine geheimnisvolle Sonnenuhr der Wikinger – könnte für die nordischen Seefahrer der Antike ein entscheidendes Werkzeug gewesen sein und es ihnen ermöglicht haben, den Atlantik entlang einheitlicher Nord-Süd-Breitengrade zu durchqueren, wie jüngste Forschungen zeigen.

Die Studie, veröffentlicht am 9. April in der Zeitschrift Proceedings of the Royal Society A: Mathematische und physikalische Wissenschaften, wirft neues Licht auf die maritimen Kenntnisse dieser legendären nordischen Seefahrer und legt nahe, dass ihre Navigationsfähigkeiten weitaus fortgeschrittener waren als bisher angenommen.

„Die nordischen Völker gelten seit langem als außergewöhnliche Seefahrer. Diese Studie zeigt, dass sie wahrscheinlich weitaus ausgefeiltere Werkzeuge nutzten, als wir uns vorgestellt hatten“, erklärt Balázs Bernáth, Forscher an der Eötvös-Universität in Ungarn und Co-Autor der Studie.

Sundials in Viking Daily Life

Sonnenuhren im Alltag der Wikinger

Während die Wikinger Sonnenuhren werden für ihre Seefahrtstauglichkeit gefeiert, hatten aber auch praktische Anwendungen an Land und dienten als Werkzeuge zur Zeiterfassung für alltägliche Aktivitäten. Archäologische Funde deuten darauf hin, dass die Wikinger kleine, tragbare Sonnenuhren zur Planung von Aufgaben verwendeten, insbesondere in landwirtschaftlichen Gemeinden, wo die Zeitplanung für Pflanzung, Ernte und andere saisonale Aufgaben von entscheidender Bedeutung war.

Diese Sonnenuhren waren einfach, aber effektiv. Sie bestanden oft aus Holz- oder Metallplatten mit Markierungen für bestimmte Stunden. Indem sie den Gnomon der Sonnenuhr – einen kleinen, aufrecht stehenden Stab – auf den Schatten der Sonne ausrichteten, konnten sie die Tageszeit abschätzen. Solche Instrumente unterstrichen den Einfallsreichtum der Wikinger und ihr tiefes Verständnis der Sonnenbewegungen, selbst in den nördlichen Breitengraden mit langem Tageslicht im Sommer und langen Nächten im Winter.

Enigmatic Viking Navigational Tool

Rätselhaftes Navigationsinstrument der Wikinger

Die Frage, wie die Wikinger geschickt die weiten und unberechenbaren Meere befuhren, hat Historiker schon lange fasziniert und unzählige Geschichten inspiriert. Experten glauben, dass die Wikinger moderne Sonnenkompasse zur Bestimmung des wahren Nordens verwendeten und einen „magischen“ Kristall – wahrscheinlich einen Sonnenstein – nutzten, um ihren Kurs auch bei bedecktem Himmel zu steuern. Jüngste wissenschaftliche Entdeckungen haben überzeugende Beweise für die Existenz dieser sagenumwobenen Wikinger-Sonnensteine ​​geliefert.

1948 wurde unter den Ruinen eines Benediktinerklosters in der Nähe eines Fjords in Uunartoq, Grönland, ein bemerkenswertes hölzernes Artefakt entdeckt. Diese Region war im 10. Jahrhundert ein Zentrum für nordische Bauern. Das Artefakt, aufwendig in halbkreisförmiger Form gefertigt, wies ein Loch in der Mitte auf und ein Zickzackmuster, das sorgfältig entlang seines äußeren Randes geätzt war. Zusätzliche Linien wurden auf der Innenseite der Platte eingraviert, was auf ihre mögliche Rolle als anspruchsvolles Navigationsinstrument.

Viking Sun Compass or Just a Household Decoration

Könnte es ein Wikinger-Sonnenkompass oder nur eine Haushaltsdekoration sein?

Während einige Skeptiker es als nichts weiter als eine dekorativer HaushaltsgegenstandViele Forscher glaubten, dass es sich bei diesem faszinierenden Artefakt tatsächlich um einen seltenen Wikinger-Sonnenkompass handelte. Tatsächlich testeten Forscher in früheren Studien einen ähnlich gefertigten Kompass auf Nachbauten von Wikingerschiffen, um seine Navigationsfähigkeiten zu bewerten.

Allerdings stellte sich heraus, dass die Navigationslinien des Kompasses unvollständig waren, was die Genauigkeit bei der Bestimmung des wahren Nordens beeinträchtigte. Er wies eine Abweichung von ungefähr einem Grad auf, ein scheinbar kleiner Fehler, der jedoch zu tagelanger, fehlgeleiteter Seefahrt führen konnte."Solche Ungenauigkeiten hätten erhebliche Konsequenzen haben können", bemerkte Amit Lerner, ein Experte für Ozeanoptik von der Hebräische Universität Jerusalem, die nicht an der Studie teilnahmen.

Ancient Mariners and the Secrets of Viking Navigation

Alte Seefahrer und die Geheimnisse der Wikinger-Navigation

Eine aktuelle Studie hat die Neugier geweckt, ob der Wikingerkompass in erster Linie einem weiterführenden Zweck diente: der Bestimmung des Breitengrads oder der Nord-Süd-Position auf der Erde.

"Die Wikinger praktizierten das Segeln auf Breitengraden, was die Navigation über offene Gewässer entlang eines bestimmten Breitengrads beinhaltet. Beispielsweise legten sie regelmäßig über 2.500 Kilometer auf dem 61. Breitengrad zurück, von Norwegen nach Grönland und zurück. Um dies zu erreichen, ist entweder ein hochpräziser Kompass oder eine ständige Überprüfung des Breitengrads erforderlich", erklärte Bernáth.

Die kleinen Schiffe der Wikinger wären jedoch durch Wind und Meeresströmungen leicht vom Kurs abgebracht worden, sodass sie häufige Breitengradmessungen durchführen mussten, um ihren Kurs beizubehalten. Anders als arabische Seefahrer, die sich bei der Navigation auf Sterne verließen, operierten die Wikinger in der Nähe der Polarkreis. In den Sommermonaten ist die Sonne sogar nachts sichtbar, was Forscher zu der Theorie veranlasste, dass sich die Wikinger bei ihrer Navigation eher auf die Sonne als auf Sterne verließen.

Die Forscher schlugen vor, dass zur Mittagszeit, wenn die Sonne ihren höchsten Punkt erreicht, die Kompasszifferblatt würde einen Schatten zwischen zwei bestimmten Linien auf dem Instrument werfen. Indem sie die Länge dieses Schattens anhand der Skalenlinien auf dem Zifferblatt maßen, konnten die Wikinger ihren Breitengrad bestimmen.

Trotz der überzeugenden Berechnungen und Theorien bleibt es unmöglich, diese Hypothese zu testen, so Lerner, der die Ergebnisse mit LiveScience.

Abschluss

Die Entdeckung der Wikinger-Sonnenuhren und ihr potenzieller Einsatz in der Navigation werfen ein Licht auf den Einfallsreichtum dieser legendären nordischen Seefahrer. Von der Verfolgung alltäglicher Aufgaben an Land bis zur Führung von Schiffen über weite und unberechenbare Meere unterstreichen die Sonnenuhren das ausgefeilte Verständnis der Wikinger für die natürliche Welt. Ihr Vertrauen auf Werkzeuge wie Sonnenkompasse und möglicherweise Sonnensteine ​​unterstreicht eine Beherrschung der Sonnennavigation, die für ihre Zeit beispiellos war. Während einige Aspekte ihrer Techniken spekulativ bleiben, deuten die Beweise auf ein Maß an maritimer Expertise hin, das weit über das bisher Geglaubte hinausgeht. Diese Mischung aus Wissenschaft, Innovation und Anpassungsfähigkeit sicherte den Wikingern den Erfolg ihrer Forschungsvorhaben und hinterließ ein bleibendes Erbe der Innovation.

Da die Forschung immer mehr über diese bemerkenswerte Werkzeuge, bietet es nicht nur Einblicke in die Navigation der Wikinger, sondern auch eine tiefere Wertschätzung für ihren Einfallsreichtum und ihre Entschlossenheit bei der Bewältigung der Herausforderungen ihrer Umwelt. Diese Erkenntnisse inspirieren Ehrfurcht vor dem Einfallsreichtum der Nordmänner und erinnern uns an ihre bedeutenden Beiträge zur frühen Erforschung und Navigation.

FAQs

Was ist eine Wikinger-Sonnenuhr und wie funktionierte sie?

Eine Wikinger-Sonnenuhr war ein tragbares Gerät, mit dem man die Zeit messen konnte, indem man den Schatten beobachtete, den ein zentraler Stab, ein sogenannter Gnomon, auf eine markierte Oberfläche warf. An Land wurde sie verwendet, um tägliche Aktivitäten zu planen, während sie den Wikingern auf See bei der Navigation half, indem sie den Schatten an der Position der Sonne ausrichtete.

Haben die Wikinger Sonnenuhren zur Navigation benutzt?

Ja, Sonnenuhren spielten eine wichtige Rolle bei der Navigation der Wikinger, insbesondere in Verbindung mit Sonnenkompassen und möglicherweise Sonnensteinen. Mit diesen Werkzeugen konnten sie den Breitengrad bestimmen und ihren Kurs auf bestimmten Routen beibehalten, selbst unter schwierigen Bedingungen wie bedecktem Himmel.

Was ist ein Wikinger-Sonnenstein und warum ist er so wichtig?

Ein Wikinger-Sonnenstein soll eine Art Kristall wie Kalzit sein, mit dem man die Position der Sonne sogar an bewölkten Tagen oder in der Dämmerung bestimmen konnte. Dieses Werkzeug wäre in Verbindung mit einer Sonnenuhr oder einem Sonnenkompass für eine genaue Navigation von unschätzbarem Wert gewesen.

Warum galten die Navigationsgeräte der Wikinger für ihre Zeit als fortschrittlich?

Die Navigationsgeräte der Wikinger zeugten von fortgeschrittenem wissenschaftlichem Wissen, wie etwa der Fähigkeit, Breitengrad und wahren Norden anhand von Sonneneinstrahlung zu berechnen. Dank dieses Wissens konnten sie mit bemerkenswerter Präzision lange Strecken über den Atlantik segeln, was im Frühmittelalter eine bedeutende Leistung darstellte.

Waren die Sonnenuhren der Wikinger für die Navigation zuverlässig?

Die Sonnenuhren der Wikinger waren zwar innovativ, aber nicht ganz präzise. In einigen Fällen konnten Ungenauigkeiten in ihrer Konstruktion zu Navigationsfehlern führen. Die Wikinger kompensierten dies jedoch, indem sie häufige Breitengradmessungen durchführten und sich an die Herausforderungen der Umwelt anpassten, wodurch sie ihre Expertise in der Seefahrt unter Beweis stellten.

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