
Was sind Wikinger -Damen namens ?
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Es ist ein weit verbreitetes Missverständnis, dass nur Männer Wikinger sein könnten, wie Judith Jesch in „Frauen in der Wikingerzeit." Traditionell bezog sich der Begriff „Vikingar“ auf skandinavische Männer, die zwischen 800 und 1100 n. Chr. mit ihren Langbooten in ferne Länder wie Großbritannien und Nordamerika segelten.
Doch diese Wikinger waren mehr als nur Krieger; sie waren auch kluge Händler, die Städte wie Dublin gründeten und zahllose lokale Kulturen beeinflussten. Ihre Unternehmungen waren nicht nur Eroberungsakte – sie schufen dauerhafte Handelsbeziehungen und kulturellen Austausch.
Neuere Erkenntnisse haben jedoch unser Verständnis dieser nordischen Expeditionen verändert. Entgegen der früheren Annahme, dass Männer allein reisten, weil es an geeigneten PartnerStudien aus dem Jahr 2014 mit mitochondrialer DNA haben gezeigt, dass Wikingerfrauen neben Männern reisten. Besonders an Orten wie Island waren diese Frauen unverzichtbar und halfen bei der Besiedlung und gründen neue Gemeinschaften. Ihr Engagement war entscheidend für die Migrations- und Assimilationserfolge der Wikingerzeit.

Wie sah der Alltag der Frauen in der Wikingerzeit aus? Finden Sie heraus, wie sie es sich gemütlich machten!
In der Wikingerzeit war die Gesellschaft weitgehend von Männern dominiert, wobei Männer typischerweise Jagd, Handel und Krieg, während Frauen den Haushalt führten, einschließlich Kochen und Kinderbetreuung. Archäologische Entdeckungen zeigen jedoch, dass Männer typischerweise mit Waffen und Werkzeugen begraben wurden, während Frauengräber oft Haushaltsgegenstände enthielten. Artikel, Handarbeiten und Schmuck, die ihre unterschiedlichen gesellschaftlichen Rollen veranschaulichen.
Dennoch genossen Wikingerfrauen beträchtliche Autonomie und Rechte. Sie konnten Eigentum besitzen, Scheidungen einleiten und Mitgiften zurückfordern, was ihre einflussreiche Rolle in ihren Familien und Gemeinschaften demonstrierte. Ehen wurden arrangiert, aber Frauen hatten in diesen Angelegenheiten oft ein Mitspracherecht und konnten sogar zu Hause in Anwesenheit von Zeugen öffentlich eine Scheidung erklären, was ihre ermächtigte Position in der Gesellschaft hervorhob.
Frauen im Skandinavien der Wikingerzeit führten nicht nur den Haushalt; sie waren das Rückgrat ihrer Häuser, besonders wenn ihre Ehemänner weg oder verstorben waren. Sie übernahmen die Verantwortung und führten Bauernhöfe und Unternehmen, eine Verantwortung, die oft durch die Schlüssel symbolisiert wird, die mit ihnen begraben wurden, was ihre Autorität und Managementkompetenz ausdrückt.
Einige Frauen, wie die Oseberg-„Königin“ und Aud die Tiefsinnige, erreichten bemerkenswert Höhepunkte von Status und Einfluss. Die Oseberg-„Königin“ wurde mit einem prächtigen Schiffsbegräbnis geehrt, während Aud, nachdem sie ihren Mann und ihren Sohn verloren hatte, ihre Familie nach Island führte und zu einer Schlüsselfigur bei der Gründung der neuen Kolonie wurde, wo sie zeigte, welche Führungsrollen Frauen übernehmen konnten.
Die Existenz von Schildmaiden ist zwar umstritten, wird aber durch historische Berichte unterstützt, die darauf schließen lassen, dass Frauen manchmal kämpften tapfer neben Männern. Diese Vorstellung, kombiniert mit den gesellschaftlichen Freiheiten, die sie genossen, zeichnet ein Bild von Wikingerfrauen als Erzieherinnen und Beschützerinnen ihrer Familien, die in der Lage waren, sich zu erheben Gelegenheit wenn Bedrohungen drohten. Solche Erzählungen stellen nicht nur unser Verständnis ihrer Rollen in Frage, sondern unterstreichen auch die dynamischen und entscheidenden Beiträge der Frauen in der Wikingergesellschaft.
Häufig gestellte Fragen: Frauen in der Wikingergesellschaft
F: Wie wurden Wikingerkinder erzogen und ausgebildet?
A: Wikingerkinder wurden schon in jungen Jahren in den Fähigkeiten ausgebildet, die sie für das tägliche Leben brauchten. Jungen lernten Landwirtschaft, Jagd und Kämpfen, während Mädchen häusliche Fertigkeiten wie Kochen, Weben und Haushaltsführung lernten. Zur Erziehung gehörte oft auch das Geschichtenerzählen, was für die Weitergabe kultureller Werte und Geschichte von entscheidender Bedeutung war.
F: Welchen religiösen Glauben hatten die Wikingerfrauen?
A: Wikingerfrauen praktizierten wie Männer nordisches Heidentum. Sie verehrten ein Pantheon von Göttern und Göttinnen, darunter Freyja, die Göttin der Liebe und Fruchtbarkeit, und Frigg, die Frau Odins, die mit Weisheit und Weitsicht in Verbindung gebracht wurde. Religiöse Rituale und Glaubensvorstellungen spielten in ihrem täglichen Leben und bei saisonalen Feierlichkeiten eine bedeutende Rolle.
F: Gab es außerhalb Skandinaviens bemerkenswerte Wikingerfrauen in Führungspositionen?
A: Ja, mehrere Wikingerfrauen hatten auch außerhalb Skandinaviens bedeutende Macht und Einfluss. Gudrid Thorbjarnardóttir zum Beispiel bereiste den Nordatlantik ausgiebig und war an frühen Expeditionen nach Nordamerika beteiligt. Sie gilt als Pionierin unter den nordischen Siedlern in Grönland und Nordamerika.
F: Welchen Beitrag leisteten die Wikingerfrauen zu Handel und Wirtschaft?
A: Wikingerfrauen beteiligten sich aktiv am Handel, sowohl vor Ort als auch über die von ihren Gemeinden eingerichteten Handelsrouten. Sie waren an der Herstellung von Waren wie Textilien, Töpferwaren und Schmuck beteiligt, die wichtige Handelsgüter waren. In vielen Fällen wickelten sie Handelsgeschäfte ab, insbesondere wenn ihre männlichen Verwandten auf Reisen waren.
A: Wikingerfrauen hatten das Recht, Beschwerden vor die örtlichen Versammlungen, die sogenannten Things, zu bringen, wo Rechtsstreitigkeiten beigelegt wurden. Sie konnten Entschädigungen für Verletzungen oder Ungerechtigkeiten fordern, und Witwen konnten als Familienoberhäupter fungieren und Rechtsentscheidungen treffen, die ihren Haushalt und ihr Eigentum betrafen. Dieses Maß an Rechtsautonomie war für die damalige Zeit relativ fortschrittlich und zeigt die bedeutende Rolle der Frauen in der Wikingergesellschaft.